Lasst uns gemeinsam etwas ändern
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Lasst uns gemeinsam etwas ändern.
Am vergangenen Wochenende hat die Gemeinschaft der Motorradfahrer eines ihrer Mitglieder verloren. Bei einem Verkehrsunfall kam ein junger Motorradfahrer ums Leben.In Gedanken sind wir bei seiner Familie, seinen Angehörigen und all jenen, die wie er mit Leidenschaft und Vorsicht, aber auch mit einem erhöhten Risiko für ihre Gesundheit und ihr Leben im Straßenverkehr unterwegs sind.
Jeder Motorradfahrer, der verletzt wird oder sein Leben auf der Straße verliert, ist einer zu viel. Jeder Verkehrsunfall ist ein Alarmsignal, das wir nicht länger ignorieren können.
Der ACL als Akteur der Verkehrssicherheit und Interessensvertretung für Zweiradfahrer möchte seine Solidarität mit der gesamten Gemeinschaft der Motorradfahrer ausdrücken. Wir müssen gemeinsam eine tiefgreifende Veränderung anstoßen:
- eine Infrastruktur, die für alle Verkehrsteilnehmer und nicht nur für Autos konzipiert ist: geeignete Beläge, klare Beschilderung und sichere Gestaltung der Verkehrswege.
- eine Verhaltenskultur, die die gemeinsame Nutzung der Straße anerkennt, auf Basis von Bildung, gegenseitigem Respekt und einem Bewusstsein für die Verletzlichkeit von Motorradfahrern.
- Qualitativ hochwertige, zugängliche und anerkannte Schulungen, deren Inhalte täglich von allen in der Praxis angewandt werden.
Die Sicherheit von Motorradfahrern ist keine Option, sondern eine Priorität
Zur Erinnerung: Im Jahr 2023 wurden laut den neuesten Zahlen, die im Jahresbericht des Ministeriums für Mobilität und öffentliche Arbeiten veröffentlicht wurden, 94 Motorradfahrer bei Unfällen auf den Straßen Luxemburgs verletzt. Fünf Motorradfahrer kamen ums Leben, das entspricht 20 Prozent aller Todesopfer (insgesamt 26) im Großherzogtum in jenem Jahr. Diese Zahl ist zu hoch! Verkehrssicherheit ist keine Option, sondern eine Priorität. Der ACL wird sich weiterhin dafür einsetzen, dass niemand mehr sein Leben verliert, nur weil er zur Arbeit fährt, einen Ausflug unternimmt oder seiner Leidenschaft nachgeht.
Der ACL führt regelmäßig Schulungen für Motorradfahrer durch, sodass diese nach der Winterperiode ihre Fahrpraxis auffrischen können. In Workshops bringen wir verschiedene Verkehrsteilnehmer zusammen, um einen Dialog zu ermöglichen und ein besseres Verständnis zwischen den verschiedenen Arten von Verkehrsteilnehmern zu fördern.
Der ACL setzt sich im Einklang mit der Strategie der FIA für die „Vision Zero“ ein. Dieser transformative Ansatz zielt darauf ab, Straßen sicherer zu machen. Im Zentrum steht die Überzeugung, dass Todesfälle und schwere Verletzungen als unvermeidliche Folgen der Mobilität auf den Straßen inakzeptabel sind. Nach diesem Ansatz soll das Straßensystem weltweit so gestaltet werden, dass Todesfälle und schwere Verletzungen vermieden werden.
Der ACL fordert eine erhöhte Sensibilisierung für die Verkehrssicherheit, verstärkte Maßnahmen seitens der Behörden sowie mehr Polizeikontrollen wie den „Speedmarathon“ am 9. April.
Wir sprechen der Familie des verunglückten Motorradfahrers unser aufrichtiges Beileid aus. Allen Motorradfahrern sagen wir: Passt auf euch auf. Bildet euch weiter. Sorgt für die richtige Ausrüstung. Bleibt achtsam. Und lasst uns auch weiterhin gemeinsam eine sicherere Straße für alle fordern.